ANNA HOFBAUER

ANNA HOFBAUER

korrespondenzen – bosch und hofbauer

Gemäldegalerie der Akademie Wien, Vienna, 13.04. – 17.06.2018

Das Herzstück der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien ist das Triptychon mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts von Hieronymus Bosch (um 1450/55 – 1516). Das dreiteilige Altarwerk zählt zu den weltweit bedeutendsten Kunstwerken der Zeit um 1500. Das Retabel gibt bis heute Rätsel auf und ist der unbestrittene Publikumsmagnet der Sammlung.

Die Ausstellungsreihe zeigt Korrespondenzen zwischen dem Werk des niederländischen Malers und den anderer Künstler:innen auf und setzt in regelmäßiger Folge Kunstwerke zu seinem Weltgerichts-Altar in Beziehung.

In der Ausstellung Bosch & Hofbauer setzt sich Hofbauer mit den Mitteln und Methoden der Überlieferung von Erzählungen auseinander. Dabei untersucht sie die Frage, wie sich die Verwendung des Mediums auf die Beschaffenheit und Textur der Mitteilung auswirkt.

Der Augenblick des Wissens über die Abweichung und Umformung von Material spielt eine wichtige Rolle in der künstlerischen Arbeit von Anna Hofbauer, die Bühnengestaltung und Bildhauerei studiert hat. In traditionellen Medien der Bildhauerei und der analogen Fotografie verarbeitet und dokumentiert sie in experimentellen Vorgängen die Veränderungen die sich aus dem Kontext von räumlichen und gesellschaftlichen Erzählungen auf diese ergeben und sich im Lauf des künstlerischen Prozesses zeigen. Ausgangsobjekte ihrer Erforschung stellen u.a. archäologische Funde, Techniken der Bildhauerei, aber auch Geh- und Reisepfade dar.

Zu seiner Zeit verwandelte Bosch nicht nur textuelle Passagen in Bilder, auch Mischwesen wie sie die Buchmalerei als Randerscheinungen der Texte hervorbrachte, ließ er in seine Gemälde mitwandern.

Die Bildhauerin Anna Hofbauer zeigt in dieser Ausstellung Drucke auf Papier von in Steinblöcken geritzten abstrakten Zeichnungen. Sie sind das Ergebnis einer eingehenden Auseinandersetzung mit dem Weltgerichtstriptychon in Hinblick auf die Frage der Ambiguität zwischen Notation und Lesbarkeit.

korrespondenzen – bosch und hofbauer

Gemäldegalerie der Akademie Wien, Vienna, 13.04. – 17.06.2018

Das Herzstück der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien ist das Triptychon mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts von Hieronymus Bosch (um 1450/55 – 1516). Das dreiteilige Altarwerk zählt zu den weltweit bedeutendsten Kunstwerken der Zeit um 1500. Das Retabel gibt bis heute Rätsel auf und ist der unbestrittene Publikumsmagnet der Sammlung.

Die Ausstellungsreihe zeigt Korrespondenzen zwischen dem Werk des niederländischen Malers und den anderer Künstler:innen auf und setzt in regelmäßiger Folge Kunstwerke zu seinem Weltgerichts-Altar in Beziehung.

In der Ausstellung Bosch & Hofbauer setzt sich Hofbauer mit den Mitteln und Methoden der Überlieferung von Erzählungen auseinander. Dabei untersucht sie die Frage, wie sich die Verwendung des Mediums auf die Beschaffenheit und Textur der Mitteilung auswirkt.

Der Augenblick des Wissens über die Abweichung und Umformung von Material spielt eine wichtige Rolle in der künstlerischen Arbeit von Anna Hofbauer, die Bühnengestaltung und Bildhauerei studiert hat. In traditionellen Medien der Bildhauerei und der analogen Fotografie verarbeitet und dokumentiert sie in experimentellen Vorgängen die Veränderungen die sich aus dem Kontext von räumlichen und gesellschaftlichen Erzählungen auf diese ergeben und sich im Lauf des künstlerischen Prozesses zeigen. Ausgangsobjekte ihrer Erforschung stellen u.a. archäologische Funde, Techniken der Bildhauerei, aber auch Geh- und Reisepfade dar.

Zu seiner Zeit verwandelte Bosch nicht nur textuelle Passagen in Bilder, auch Mischwesen wie sie die Buchmalerei als Randerscheinungen der Texte hervorbrachte, ließ er in seine Gemälde mitwandern.

Die Bildhauerin Anna Hofbauer zeigt in dieser Ausstellung Drucke auf Papier von in Steinblöcken geritzten abstrakten Zeichnungen. Sie sind das Ergebnis einer eingehenden Auseinandersetzung mit dem Weltgerichtstriptychon in Hinblick auf die Frage der Ambiguität zwischen Notation und Lesbarkeit.

Bosch & Hofbauer, Gemäldegalerie Wien, Vienna, 2018, foto: Lisa Rastl

Pop-up church,  5 Rahmenelemente einer Sitzgarnitur, 58 x 114 x 89 cm, 2018

Bosch & Hofbauer, Gemäldegalerie Wien, Vienna, 2018, foto: Lisa Rastl

Pop-up church, Xallationen, Bosch & Hofbauer, Gemäldegalerie Wien, Vienna, 2018, foto: Lisa Rastl

Pop-up church,  5 Rahmenelemente einer Sitzgarnitur, 58 x 114 x 89 cm, 2018

Anna Hofbauer_Bei den Kiefern

Xallation “Bei den Kiefern” (near pine trees), beech wood, nails, stoneprint from Untersberg marble on paper, 80,5 x 54cm, 2017

Anna Hofbauer_Im Bruch

Yallation “Im Bruch” (in the quarry), spruce wood, nails, stoneprint from Cannstatt travertine on paper, 143 x 93cm, 2018

Anna Hofbauer_ Im Wald

Xallation “Im Wald” (in the forest), larch wood, nails, stoneprint from Untersberg marble on paper, 86 x 53cm, 2017

Anna Hofbauer_Nach der Schrift

Xallation “Nach der Schrift” (after the writings), alder, nails, stoneprint from Untersberg marble on paper, 62,5 x 106,5cm, 2018

Anna Hofbauer_Quelle

Xallation “Quelle” (source), oak wood, nails, stoneprint from Ringenberg marble on paper, 49 x 38cm, 2018